Donnerstag, 13. April 2017

Immanenz, oder Der archimedische Punkt.


 
Archimedes wünschte sich einen festen Punkt außerhalb der Welt, von dem aus er sie aus ihren Angeln heben könne. Den konnte ihm keiner geben. Weder konnte er zeigen, worauf sie beruhte, noch dass sie überhaupt auf etwas beruhte. So musste er sich bescheiden, die Welt so zu beschreiben, wie er sie in ihren Angeln vorfand. 

Das realistische Denken des gesunden Menschenverstandes setzt arglos voraus, dass es außerhalb seiner einen solchen festen Punkt gibt, und es ist damit immer gut gefahren. 

Die Wissenschaftslehre nun weist nach, dass es ihn doch nicht gibt, und ist bis heute nicht gut damit gefahren. Sie zeigt, wie das Vorstellen nur in sich selbst begründet ist wie eine Tat aus freien Stücken. Theoretisch bringt das keinen Gewinn, aber praktisch, wenn man es will.




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